Jobprofil
Fachkraft Dialyse
Kurzüberblick: Berufsbild Fachkraft für Dialyse (m/w/d)
Die Fachkraft für Dialyse ist für die Planung, Durchführung und Nachbereitung der Nierenersatztherapie (Dialyse) verantwortlich.
Wo kann man als Fachkraft für Dialyse arbeiten?
- in Krankenhäusern
- in Rehabilitationskliniken
- in Dialysezentren
- in Facharztpraxen
Welchen Tätigkeiten geht eine Fachkraft für Dialyse nach?
- Selbstständige Durchführung von Dialysetherapieverfahren nach ärztlicher Anordnung
- Betreuung und Überwachung unserer Patienten/innen in allen Phasen der Dialysebehandlung
- Vor- und Nachbereitung der Behandlungsplätze
- Assistenz bei der Anlage von Dialyse Shunts und permanenter Dialysekatheter
- Planung und Organisation des täglichen Arbeitsablaufs
Dialyse: (Hämodialyse) ist ein Nierenersatzverfahren, das beim akuten oder chronischen Nierenversagen zum Einsatz kommt. Hierbei wird das Blut von Giftstoffen gereinigt, die normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden. Beim akuten Nierenversagen kommt das Verfahren, auch vorübergehend auf der Intensivstation zum Einsatz. Beim chronischen Nierenversagen wird ein dauerhafter Zugang (Shunt) am Ober- oder Unterarm gelegt, über den das Blut über eine Dialysemembran im Dialysegerät gepumpt wird und nach der Reinigung durch den Shunt zurückgegeben wird.
Über welche Soft Skills sollte eine Fachkraft für Dialyse verfügen?
Da in der Pflege eng mit Menschen gearbeitet wird, sind die folgenden Soft Skills bei der Ausübung des Berufes unbedingt notwendig:
- Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit
- hohes Verantwortungsbewusstsein
- Kommunikationsfähigkeit
Einfühlungsvermögen: Einfühlungsvermögen ist die Fähigkeit sich in die Situation eines anderen Menschen hineinfühlen zu können.
Verantwortungsbewusstsein: Unter Verantwortungsbewusstsein versteht man, dass der Mensch für sein aktives Tun oder auch Unterlassen einsteht, sich also verantwortlich fühlt.
Kommunikationsfähigkeit: Kommunikationsfähigkeit ist die Fähigkeit konstruktiv, effektiv und bewusst zu kommunizieren. Kommunikation ist der Austausch von Informationen auf verschiedenen Wegen (z. B. durch Sprechen, Schreiben) und kann verbal oder nonverbal stattfinden. Verbale Kommunikation ist die Kommunikation mit dem gesprochenen Wort, nonverbale Kommunikation findet über die Wahrnehmung von Gestik, Mimik oder Körperhaltung statt. Gerade diese Aspekte sind für die Fachkraft für Dialyse wichtig, da nicht alle Menschen in der Lage sind sich verbal äußern zu können.
Welche Qualifikationen sollte eine Fachkraft für Dialyse mitbringen?
- Abgeschlossene Berufsausbildung zur / zum Medizinischen Fachangestellten
- Abgeschlossene Berufsausbildung nach dem Krankenpflege- bzw. Pflegeberufegesetz (Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Altenpfleger/in)
- Zertifikat über den Abschluss zur Dialysefachkraft
Wie läuft eine Ausbildung zur Fachkraft für Dialyse ab?
Die Weiterbildung findet berufsbegleitend und beinhaltet 120 Stunden fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht. Inhalte der Weiterbildung sind u. a. Grundlagen der Krankheitslehre, Vorbereitung und Durchführung der unterschiedlichen Nierenersatztherapien, Hygiene, Umgang mit Notfällen u. v. m. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat über den Gesamtlehrgang.
Das darf in der Bewerbung auf die Position einer Fachkraft für Dialyse nicht fehlen:
- Zertifikat über den Abschluss zur Fachkraft für Dialyse
- Zeugnis über die bestandene Prüfung zur Medizinischen Fachangestellten oder: Nachweis über die abgeschlossene Berufsausbildung nach dem Krankenpflege- bzw. Pflegeberufegesetz (Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, Altenpfleger/in)
- Lebenslauf
- Arbeitszeugnisse
- Führungszeugnis
- Bescheinigung Erste-Hilfe-Kurs
- Infektionsschutzbelehrung nach § 43 Infektionsschutzgesetz
- Nachweis über Masernschutzimpfung